Wissenschaftliches Programm

EuroDURG
Prof. Dr. Katja Taxis, Groningen

Die COVID-19-Pandemie hinterlässt auch in der Arzneimittelanwendungsforschung deutliche Spuren, denen durch unsere Referentinnen und Referenten nachgegangen werden soll. Insbesondere Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe stehen im Vordergrund der aktuellen Diskussion, aber auch geschlechtsbezogene Aspekte müssen bei Behandlung und Impfung beachtet werden. Von Interesse ist auch der Einfluss der Pandemie auf das ärztliche Verordnungsverhalten bei Patienten mit den geläufigen kardiovaskulären und metabolischen Grunderkrankungen.

Key Note: Dr. B. Keller-Stanislawski, Langen
 

Der demografische Wandel konfrontiert das Versorgungssystem mit Patienten, die von Multi­morbidität und Multimedikation betroffen sind. Wieviel Medikation ist notwendig, welche ist die Richtige? Fragen nach dem optimalen therapeutischen Vorgehen und nach sicheren Medikationsprozessen drängen sich auf und sollen auf unserer Jahrestagung interdisziplinär aus Sicht verschiedener Berufsgruppen betrachtet werden. Wir wollen interprofessionellen Interventionen mit verschiedenen Ansätzen und Fragestellungen Raum geben und wissenschaftlich diskutieren. Dazu heißen wir Beiträge herzlich willkommen.

Key Note: Prof. Dr. David Schwappach (Stiftung Patientensicherheit, Zürich)

Die Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens gehört zu den hierzulande wohl am intensivsten diskutierten Gesundheitsthemen (nach der Pandemie). Die Arzneimittelversor­gung bietet zahlreiche Ansatzpunkte, digitale Prozesse und Produkte zu etablieren – sei es das e-Rezept, der elektronische Medikationsplan oder das Entlassmanagement. Im Vor­tragsblock werden wir u. a. über Clinical Decision Support Systems (CDSS) diskutieren und das Modellprojekt AdAM (»Anwendung digital-gestütztes Arzneimitteltherapie- und Versor­gungs-Management«) vorgestellt bekommen.

Key Note: Thomas Renner (Unterabteilungsleiter für Digitalisierung und Innovation, BMG, Berlin)

Im Anschluss an die Vortragsblöcke sind je nach Durchführungsmodalität entweder die traditionelle Postersitzung oder digitale Kurzpräsentationen zu freien Themen vorgesehen. Hierzu rufen wir insbesondere Nachwuchswissenschaftler:innen auf, ihre Abstracts über unsere Webseite einzureichen. Die Autorinnen und Autoren angenommener Abstracts werden gebeten, entweder ein Poster zu präsentieren oder, falls die Tagung virtuell durchgeführt wird, einen digitalen Kurzvortrag von max. 5 Minuten Dauer zu halten.